4Kids: „Yu-Gi-Oh!“-Lizenz entzogen

5 04 2011

Der Amerikanische Publisher wurde von den Lizenzgebern auf mehrere Millionen Dollar verklagt.

Wie „The Hollywood Reporter“ berichtet, haben TV Tokyo und Nihon Ad Systems mit sofortiger Wirkung dem amerikanischen Publisher 4Kids Entertainment alle Rechte am bekannten Card Battle-Franchise „Yu-Gi-Oh!“ entzogen. Grund hierfür seien mehrere Millionen Dollar an hinterzogenen Einnahmen, die 4Kids zwischen 2001 und 2009 mit den drei „Yu-Gi-Oh!“ Serien gemacht und nicht den gesamten vertraglich geregelten Prozentsatz an die Lizenzgeber bezahlt habe.

Genauer soll es um gegenüber den Lizenzbesitzern nicht bekanntgemachte zusätzliche Verträge mit amerikanischen Fernsehsendern für weitere Ausstrahlungen der Serien gehen, sowie um fälschlich angegebene Kosten bei der Synchronisation der Serien. Zusätzlich seien weitere Gelder durch eine Vereinbarung mit Mega-Publisher FUNimation gemacht worden, die die Serie eine Zeit lang in unbearbeiteter Form auf dem amerikanischen Markt auf DVD veröffentlichte und nicht in den Büchern von 4Kids als Kosten aufgeführt wurden. FUNimation selber soll allerdings von diesem Rechtsstreit nicht betroffen sein.

Laut den vorgelegten Verträgen sollte 4Kids Entertainment TV Tokyo und TV Nihon 50% der jeweiligen Gewinne durch „Yu-Gi-Oh!“ gezahlt werden. Konkret ist von einer Summe von mehr als 4,7 Millionen Dollar die Rede, die nicht gezahlt wurden, weswegen die beiden Lizenzgeber das amerikanische Unternehmen jetzt verklagen.

4Kids hat bislang zu den Vorwürfen noch keine direkte Stellungnahme veröffentlicht, sondern lediglich die Gültigkeit des sofortigen Lizenzentzugs als unkonform zurückgewiesen. Das Unternehmen befindet sich bereits seit längerem in finanziellen Schwierigkeiten. Erst 2006 hatte 4Kids die Lizenz für „Pokémon“ an Warner Bros. verloren, welches mit zur Haupteinnahmequelle des Unternehmens gehörte.

Quelle/Text: OtakuTimes
Links:ANN, The Hollywood Reporter


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